Bei der Aktion “Stadt der Kinder” mitzumachen ist relativ einfach: Einfach das Formular auf der Seite des Kinderbüros aufrufen, herunterladen, ausfüllen und absenden – schon ist die Teilnahme an der Aktionswoche zu den Kinderrechten auf den Weg gebracht. Vom 30. Mai bis 4. Juni 2022 geht es dabei um die Artikel 22 und 38 der Kinderrechtskonvention, in denen der Schutz auf der Flucht und im Krieg geregelt ist. Erneut kein leichtes Thema, 2021 lag der Fokus der Aktionswoche auf dem Thema Bildung, das gerade in Zeiten der Pandemie eine Brisanz birgt.
Bis zum 31. Dezember können sich Interessierte im Kinderbüro mit ihrer Idee melden. (Hier geht’s zum Anmeldebogen)
Dort gibt es tatkräftige Unterstützung beim Planen und Umsetzen der Aktionen, „sei es in Form finanzieller Förderung, persönlicher Beratung, fachlicher Schulung oder Mithilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit“, wie die Stadt ankündigt.
Recht auf Leben in Sicherheit
Schirmherr der Kampagne ist Oberbürgermeister Peter Feldmann. Für ihn begleitet das Thema Flucht und Krieg „Deutschland und unsere Stadt schon seit vielen Jahren. Kindern eine Stadt ohne Hass, Angst, Krieg und Terror nahe zu bringen, ist eines der wichtigsten Ziele der Kampagne – denn jedes Kind hat das Recht auf ein Leben in Frieden und Sicherheit.“ Für Bildungsdezernentin Sylvia Weber ist es unverzichtbar, dass Kinder wissen, „dass sie jederzeit Schutz bei uns finden können, egal woher sie kommen. Sie müssen in jedem Land, in jeder Stadt die gleichen Rechte genießen. Ihre Strapazen, Hindernisse und Ängste müssen sensibel angegangen werden.“ Zudem dürfe kein Kind darauf verzichten müssen, in die Schule zu gehen.
Weber und Feldmann sind gespannt, welche Ideen zum Thema Flucht und Krieg für “Stadt der Kinder” an das Kinderbüro herangetragen werden, das sich erneut kein leichtes Ziel gesteckt habe. „Die Kinderbeauftragten der einzelnen Stadtteile und viele Mitbürgerinnen engagierten sich bereits in den letzten Jahren sehr. Ich freue mich auch in diesem Jahr auf eine großartige Beteiligung zahlreicher Institutionen“, sagte Weber.
Kinder müssen selbstbestimmt ihren Platz in der Welt finden
Es sei leider nicht selbstverständlich, dass „Kinder die Welt entdecken und selbstbestimmt ihren Platz darin finden können“, sagte Feldmann. Dies müsse aber geändert werden. Frankfurt in die Stadt der Kinder zu verwandeln, bringt uns die Chance, dieses schwere Thema in vielen Veranstaltungen und Projekten aufzugreifen und voranzubringen.“
Auf der Webseite „Frankfurt mein Zuhause“ gibt es weitere Informationen und Broschüren über Kinderrechte zum Download.
kakü