Die Vorbereitungen: Schultüte & Co

Die Schul- oder Zuckertüte ist für Kinder fast das wichtigste am Einschulungstag. Egal ob selbstgebastelt oder gekauft, leuchtend oder passend zum Ranzen: Ausgeräumt ist schnell, denn hier zählen die inneren Werte!

Doch was macht hier wirklich Sinn? Hier unsere Liste mit den Ideen aus der Redaktion:

  • Malkittel
  • Wasserfarben, Pinselset, Malbecher
  • Heftbox (macht es zumindest schwerer, Ordner und Hefte unter Büchern zu begraben)
  • Namenssticker (ALLES muss mit Namen versehen werden – rechtzeitig bestellen)
  • Wasserflasche und Brotbox (beim Kauf unbedingt drauf achten, dass sie Sachen auch in das Brotfach im Schulranzen passen) – bei manchen Anbietern (Mepal Rosti, Lässig, Etsy) kann man Flaschen und Brotbox personalisieren.
  • Schulranzen-Zubehör wie z.B. Kletties, Reflektoren, Anhänger, Regenschutz
  • Wecker und / oder Armbanduhr
  • Rechenkette und Buchstabenkette (lassen sich leicht selbstbasteln)
  • Sorgenfresserchen
  • Freundebuch für die Schule
  • Magnetbuchstaben
  • Spardose / Geldbörse fürs Taschengeld
  • Spiele zum Thema Schule oder Verkehr, z.B. Sicher zur Schule von Kosmos
  • Gummitwist, Yoyo, Kartenspiele
  • Lük-Sets, z.B. Mini-Lük zum Schulstart
  • Zusammenklappbarer, leichter Regenschirm
  • Logik-Spiele wie von Smart Games, Toyssa, Rubix
  • Buntes Klebeband / Washi-Tape
  • Springseil
  • Push and Pop Bubble-Spielzeug
  • Stempel (Buchstaben)
  • Knete
  • Lernposter mit Buchstaben und Zahlen
  • Kleine Spielen wie Memo
  • Mutmachkarten
  • Turnschläppchen für den Bewegungs-Unterricht
  • Hörspiel zum Thema Einschulung (Conni, Der kleine Drache Kokosnuss, Der kleine Raabe Socke, Ella, Emmi, …)
  • Süßigkeiten, die nicht so leicht in der Sommerhitze schmelzen.
  • Es ist wichtig, dass sich die Schultüte noch leicht heben lässt, also lieber das Buch für Erstleser auf dem Geschenketisch lassen. Übrigens freuen sich Kinder auch beim Wechsel auf die weiterführende Schule noch über eine kleine Schultüte.

Der Tag der Einschulung

Heute ist ein ganz besonderer Tag für alle Familienmitglieder. Vor allem das neue Schulkind steht im Mittelpunkt und wird gefeiert.

Die Einschulungsfeier

Überlegt Euch gemeinsam, was eurem zukünftigen Schulkind wichtig ist, wen es gerne dabei hätte und wie viel Zeit zum Ausruhen eingeplant werden muss. Vielleicht macht es Sinn, zwischen der eigentlichen Einschulung und der Feier ein paar Stunden zum Entspannen einzuplanen und die Großeltern erst zum Kaffeetrinken einzuladen – Ihr kennt Eure Kinder da am besten.

Eine gute Einstimmung ist es auch, gemeinsam für das Fest zu basteln: Girlanden, Muffin-Dekorationen, Tischschmuck – alles ist erlaubt und darf ruhig bunt sein.

Das klassische Programm mit gemeinsamen Essen ist für viele Kinder nach zwanzig Minuten eher langweilig. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, eine gemeinsame Einschulungsparty mit einem anderen Erstklässler zu feiern. Eine kleine Schatzsuche zum Thema Schulanfang kann ebenfalls für Abwechslung sorgen oder ein paar Spiele. Wichtig ist, dass dieser erste Schultag als etwas Besonderes gefeiert wird und vor allem dem Schulkind Freude macht, denn ab morgen wird das alles Alltag sein.

Daher bitte darauf achten, dass es auch abends nicht zu spät wird. In den meisten Gemeinden findet die Einschulung unter der Woche statt, das heißt, dass am nächsten Morgen früh aufstehen angesagt ist. Da müssen alle fit sein.

Der Morgen danach

Ab heute ist alles Alltag: das frühe Aufstehen, der Schulweg und die Schule. Am besten Ihr findet eine neue und entspannte Morgenroutine, die mit dem neuen Leben als Schulkind gut funktioniert. Denn vielleicht müssen jetzt morgens zwei statt einem Kind zeitgleich Zähne putzen oder pünktlich an unterschiedlichen Orten sein. Wer mag, richtet abends schon die Kleidung für den nächsten Tag raus. Die Schulsachen sollten allerdings am Abend vorher gepackt werden – da wäre dann zur Not auch Zeit, vergessene Aufgaben doch noch zu erledigen oder saubere Sportsachen einzupacken. Und die Reste der Frühstücksbox zu entsorgen. Die kann dann auch direkt neu befüllt werden, auch das spart morgens viel Zeit.

Den Weg zur Schule werdet Ihr am Anfang sicherlich noch gemeinsam gehen, aber schaut Euch mal um: vielleicht seht ihr schon Klassenkameraden oder Freunde, mit denen Ihr das in Zukunft gemeinsam tun könnt. Und bitte: möglichst immer zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Das Bringen mit dem Auto sollte immer die Ausnahme bleiben, denn das belastet nicht nur die Umwelt, sonder macht vor allem die Situation vor den Schulen gefährlich. Oft sind Kreuzungen und Zebrastreifen kaum einsichtbar, weil jemand eben schnell sein Kind an der Schule absetzt.

Sicherheit

Das Thema Sicherheit wird jetzt immer wichtiger: die Kinder werden immer selbstständiger, gehen den Weg zur Schule alleine oder mit Freunden und wollen sich ausprobieren. Überlegt Euch gemeinsam Regeln und Spielräume, die Kindern und Eltern ein gutes Gefühl vermitteln. Wie lange darf auf dem Heimweg getrödelt werden, bevor sich jemand Gedanken macht. Wie sollen sich die Kinder verhalten, wenn sie von Fremden angesprochen werden (Stichwort Familienpasswort). Wo gibt es auf dem Schulweg / im Stadtviertel Möglichkeiten, sich Hilfe zu suchen, wenn etwas passiert (Verwandte von Schulfreunden, Geschäfte, Kindergarten, Leo-Hilfeinseln). Wie sollen sich die Kinder verhalten, wenn sie den Weg nicht mehr finden. Wo ist die Mobilnummer der Eltern für den Notfall notiert?

Starke Kinder

Mit der Schule fängt auch das Lernen neu an: Jetzt wird von Lehrern und Stundenplan vorgegeben, was wie gelernt werden soll, wie lange ruhig sitzen geblieben wird und wann die Pausen sind. Für viele Kinder ist das nicht nur eine Umstellung, sondern tatsächlich auch eine Herausforderung. Und auch Eltern kämpfen mit ihren Erwartungen, Hoffnungen und Erinnerungen an die eigene Schullaufbahn. Oft wird aus der Freude über die Einschulung Frust. Wichtig ist zu erkennen, dass jedes Kind ein eigenes Lerntempo und eigene Stärken hat. Wenn es Probleme gibt, egal ob mit dem Lernstoff, der Motivation oder auch im sozialen Bereich: holt Euch Hilfe. Manchmal laufen die Hausaufgaben schon besser, wenn Opa statt Mama dabei sitzt oder eine Nachmittagsbetreuung.

Und wenn das erste Schuljahr – oder jedes weitere – geschafft ist, überlegt Euch eine gemeinsame Belohnung für all die Anstrengung und Strapazen, ganz unabhängig von den Noten. Vielleicht zusammen einen Stapel Bücher für die Sommerferien kaufen oder ausleihen? Ein neues Spiel anschaffen oder gemeinsam den größten Eisbecher in der Eisdiele teilen. Hauptsache, ihr macht es Euch schön und startet mit einem guten Gefühl in die Ferien. Die gehören nämlich ab jetzt auch zum neuen Leben dazu.

NH