Wieso lange vorm Regal des Drogeriemarktes verzweifeln – das Badesalz für Oma, Opa und alle anderen lässt sich im Handumdrehen selbst zaubern. Die Zutaten dafür sind fast an jeder Ecke zu bekommen – und beim Mischen des salzigen Badezusatzes dürfen durchaus auch kreative Momente und einiges an Fantasie zum Tragen kommen.
Die Grundzutaten für ein Lavendel-Salz sind im Super- und Drogeriemarkt zu bekommen, aber auch in Bioläden.
- 300 Gramm grobkörniges Salz
- 2 EL Backpulver sprich ein Portionstütchen
- 1 – 2 EL gutes Öl wie beispielsweise Oliven-, Mandel-, Kokos oder Jojobaöl
- 2 – 3 Esslöffel getrocknete Lavendelblüten
- 15 – 20 Tropfen Lavendelöl
Infos zu den Zutaten
Als Salz lässt sich nahezu jede Form des Minerals verwenden, vom einfachen Speisesalz bis zum ökologisch durchaus bedenklichen Himalaya-Salz. Besondere Eigenschaften gerade für die Haut werden dem Salz aus dem Toten Meer zugeschrieben, da es allerlei Mineralstoffe enthält. Entscheidend sind letztlich Geschmack, Weltanschauung und Geldbeutel. Das gilt auch für die Körnung des Salzes: Es darf gerne grobkörnig sei, sind die einzelnen Körner aber zu groß, lassen sie sich mit einem Mörser oder einem hölzernen Kartoffelstampfer in einer flachen Kunststoff- oder Metallschüssel zerkleinern. Bitte kein Porzellan oder Glas nehmen, denn das kann Scherben geben. Sollte das Badesalz für jemanden bestimmt sein, den Muskelschmerzen plagen, kann auch Bittersalz untergemischt werden.
Bei der Zutat Backpulver darf durchaus geschmunzelt werden, doch das weiße Pulver hat eine besondere Wirkung. Dies gilt auch für Natron, dass ebenfalls verwendet werden kann. Beide Zusätze helfen dabei, Schweiß und Fett von der Haut zu waschen. Zudem sollen sie die Haut beruhigen und werden auch von Medizinern bei Ekzemen, Ausschlägen aber auch bei vermehrter Schweißbildung empfohlen.
Das Öl, sei es nun von Oliven, Mandeln oder Kokosnüssen gewonnen, hilft, die Haut geschmeidig zu halten, was gerade in der Winterzeit eine geschätzte Eigenschaft ist.
Für das Aroma und die Optik unseres Badesalzes sind das Lavendelöl und die Lavendelblüten verantwortlich. Diese lassen sich gerade in der Vorweihnachtszeit wunderbar ersetzen: Einfach Orangenschalen in sehr kleine Stücke schneiden, auf der Heizung trocknen lassen und mit der entsprechenden Tropfenzahl Orangenöl zum Salz geben.
Zubereitung:
Das Salz in eine ausreichend große Schüssel geben, die übrigen trockenen Zutaten hinzufügen und tüchtig umrühren. Sind Blüten oder Schalen sowie Backpulver oder Natron mit dem Salz vermengt, beide Öle tropfenweise über das Gemisch geben und weiter umrühren, bis die Salzkristalle auch das letzte Öl aufgenommen haben.
Nun alles in ein ausreichend großes und vor allem verschließbares Glas geben und wenigstens 24 Stunden ruhen lassen. Am nächsten oder gerne auch nach vier, fünf Tagen das Salz in kleine Gläschen füllen, beschriften oder bemalen und fertig ist das himmlisch duftende Weihnachtsgeschenk.
Experimentieren ist erlaubt
Wer mag, kann sein Salz auch mit getrockneten Blütenblättern bestücken – dafür eignen sich Rosen, Calendula (Ringelblume), Kamillen- sowie Rosmarinblüten oder blaue Malve. Für ein wärmendes Bad beispielsweise für den Opa sind Chili, Nelken und Zimt mögliche Zutaten – einfach alles in einen Zerkleinerer geben, umrühren und unters Salz mischen. Diese Gewürzmischung nicht anfassen, sonst brennt es noch Stunden später in den Augen oder der Nase. Für eine eher hautschmeichelnde Rezeptur lässt sich das Badesalz auch mit Mandelmilchpulver anreichern – einfach mal ausprobieren.
Für alle, die die Vielfalt lieben aber nicht gerne experimentieren, haben wir einige interessante Anleitungen zum Herstellen von Badesalz gefunden wie beispielsweise auf der Homepage von Ökotest und der österreichischen Seite „Schnu – die Kräuterhexe“.
Eine umfangreiche Liste mit möglichen Zutaten für Badesalze und deren Wirkung steht auf der Seite des Naturheilkundeverlages Peter Baumann. Dort gibt es auch Rezepturen für erfrischende, beruhigende, hautreinigende, entspannende und anregende Badesalz-Mixturen – ganz nach Lust, Laune und Gefühl.
kakü