Ein paar Rentiere für den Weihnachtsmann sind im Handumdrehen gefertigt. Die Zutaten finden sich in jedem Haushalt – und fehlt mal ein Utensil für unseren Rudolph, gilt es das Köpfchen anzustrengen.
Jetzt verraten wir mal ein Geheimnis: Beim Basteln unserer Wäscheklammer-Rentiere hatten wir ein Lied im Ohr, das überhaupt nicht mehr aufhören wollte. Wir summten es auch lange noch, nachdem das letzte unserer vier Rentiere fertig war. Für alle, die noch nicht auf Rudolph gekommen sind, kommen ganz am Ende Links zu Lied und Text.
Für unserer Wäscheklammer-Rentiere haben wir zwei Varianten zur Auswahl – die eine ein bisschen kleiner, die andere einen Takt größer. Als Zutaten für unsere insgesamt vier Rentiere braucht es
- acht Holzwäscheklammern
- zwei Holzspatel oder -plättchen beispielsweise vom Eis oder ähnliches
- vier rote, fluffige Stoff- oder Wollstückchen
- acht Wackelaugen oder kleine weiße Knöpfe
- einen Pfeifenputzer
- Klebstoff
- braune oder graue Farbe
- einen Pinsel.
Angefangen haben wir mit unserem Ein-Wäscheklammer-Model: Dazu haben wir für dieses Rentier-Paar die beiden Klammern mit etwas Farbe angestrichen.
Dabei ist es egal, welche Farbe wir verwenden. Es kann Wasserfarbe ebenso sein wie jede andere, möglichst lösemittelfreie Farbe. Und da wir kein Rentier-Braun mehr im Regal hatten, wurden unsere nordischen Hirsche eben dunkelgrau. Ist die Farbe getrocknet, folgt der nächste Schritt: das Geweih.
Dazu ein Stück vom Pfeifenreiniger in gewünschter Länge abschneiden, zu einem U biegen und im unteren Teil der Klammer festpetzen – den Draht mit Flausch also tief Richtung Metallklemme schieben. Im nächsten Schritt wird das Geweih moduliert: Kurze Stücke des Pfeifenreinigers werden um die beiden Seiten des U’s geschlungen, zusammengezogen und in Form gebracht. Wer mag, kann die Geweihe noch mächtiger ausstaffieren – das ist letztlich eine Geschmacksfrage, was auch für die Farbe des Geweih-Materials gilt.
Schon folgt der Schlussspurt: Nase und Augen gilt es auf die Flachseite der Klammer zu kleben. Für unsere kleinen Rentiere haben wir folgende Positionen gewählt: die Nase knapp über der Metallklemme, die beiden Augen direkt darüber. Wer keine Wackelaugen im Fundus hat, kann die Augen entweder mit einem dicken Filzstift markieren oder nimmt kleine, weiße Knöpfe, die mit einem schwarzen Filz- oder Lackstift noch eine Pupille bekommen. Um möglichst die Finger frei vom Kleber zu lassen, empfiehlt es sich, jeweils einen winzigen Tropfen des Klebstoffes an die gewünschten Position zu setzen, je nach Klebstoff ein paar Minuten bis zum ersten Anziehen zu warten und dann Nase sowie Augen auf die Klebepunkte zu setzen. Position kontrollieren, eventuell korrigieren und alles ganz gelassen bei einer heißen Schokolade – hier können wir unser Kalendertürchen Nummer 2 mit der Trinkschoki empfehlen – trocknen zu lassen.
Für unsere etwas größeren Rentiere legen wir die drei Klammen und den Holzspatel griffbereit. Als erstes klemmen wir beide Klammern an den Spatel, lassen ein längeres Stück für den Schwanz, ein kürzeres für den Hals über die Klammern hinausragen. Als nächstes kommt der Kopf – dazu die Klammer etwas nach hinten geneigt ans kurzes Ende der Holzspatel-Körpers klemmen. Zum Bemalen dieses Rentieres empfiehlt es sich, die Kopfklammer am unteren Ende zu packen, zuzudrücken und so das Getier von allen Seiten zu bepinseln – wer mag, kann natürlich auch vor der Montage des Köpers jede Klammern einzeln bepinseln. Zu guter Letzt ist die Kopfklammer an der Reihe.
Nachdem die Farbe getrocknet ist, sind Nase und Augen zu fixieren. Rote Wolle oder ein Fitzelchen roter Stoff wird sich bestimmt finden, und für die Augen gehen auch wieder zwei winzige Knöpfe oder zwei ganz kleine, runde Kieselsteinchen. Sind Riech- und Seh-Organe platziert, ist unsere Rentier-Quartett fertig und wartet geduldig auf den Ruf des Weihnachtsmannes. Bevor nun einige Quellen fürs Rentierbasteln an der Reihe sind, noch ein paar handfeste Informationen zu den Rentieren: Das SWR-Kindernetz hat auf seiner Homepage einen Steckbrief erstellt, in dem es eine ganze Menge Wissenswertes gibt über diese Hirschtiere. Auch der World Wide Fund For Nature (WWF) hat auf seiner Seite für Kinder ein anschaulich illustriertes Extra über Rentiere parat.
Fürs Basteln noch einige Links, beispielsweise der Blog von Buttinete, einem Textil-Versandkaufhaus, oder der kreativen Blog von Vera Isabelle Blasum.
Viel Spaß beim Ausprobieren und wer dazu das passende Lied hören möchte, wird fündig auf youTube. Dort gibt es sowohl ein Original wie auch eine eingedeutschte Version. Der Original-Text von Johnny Marks findet sich auf der Site Songtexte, die deutsche Variante ist bei Musikguru nachzulesen. Und für alle Mütter und Großmütter, die gerne schmachten möchten, sei hier noch der Link zu Dean Martin gelegt.
kakü