MainKind | Ausgabe 71/2025

„Also lautet der Beschluss, dass der Mensch was lernen muss.“ Als Wilhelm Busch 1865 erstmals seinen Lehrer Lämpel in „Max und Moritz“ diese Worte sagen ließ, war die Schulpflicht in Deutschland bereits ein alter Hut. Schulpflicht, Schularten und mehr Im September 1717 hatte Friedrich Wilhelm I. als König von Preußen die allgemeine Schulpflicht erlassen. Seither sind die Regeln zwar immer wieder verändert worden, der gesetzlich vorgeschrieben Gang zur Schule seit einigen Jahrzehnten bis mindestens zur neunten Klasse ist Pflicht, in einigen Bundesländern auch bis zur zehnten Klasse. In Deutschland sind die Schulen Aufgaben der Länder. Während Eltern über den weiteren Schulbesuch ihres Kindes nach der 4. Klasse in der Regel frei entscheiden können, gilt das nicht für den Bereich der Grundschule und der Berufsschule. Hier ist der Schulbezirk entscheidend für die Wahl der Schule. Wie die anderen Bundesländer auch ist Hessen nach Bezirken unterteilt, in denen sich jeweils ein Schulamt um eine oder mehrere Städte sowie Landkreise kümmert. Im Bereich von MainKind sind dies die staatlichen Schulämter der Stadt Frankfurt, des Main-Kinzig-Kreises und der Stadt Hanau sowie die Stadt und des Landkreises Offenbach. Wer sich für Privatschulen in Hessen interessiert, sollte hier vorbeischauen. „Zukunft schaffen“ haben sich die MINT-Schulen auf die Fahne geschrieben. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Im Rhein-Main-Gebiet sind 30 Schulen dem Verein angeschlossen. Laut Satzung ist das Ziel, „mehr junge Menschen für MINT-Berufe zu begeistern und die MINTKompetenzen in der Gesellschaft zu fördern.“ Dazu werde eng beispielsweise mit Unternehmen, Organisationen und Verbänden zusammengearbeitet. Ein Schwerpunkt seien zudem Aktivitäten und Projekte beispielsweise zu Robotik oder Physik, um Bildung in den vier Fachbereichen zu fördern. (kakü) ANZEIGE Wir laden Sie dazu ein, langsam zu werden. Zu lauschen. Pflanzen zu begegnen. Wie oft gehen wir an ihnen vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen? Wie selten erinnern wir uns daran, dass unser Atem, unsere Ernährung und Kleidung uns mit ihnen verbinden? Wir sind ständig unter Pflanzen – lernen wir unsere Nachbarn kennen. Entwickeln wir ein Pflanzengespür. Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung „Unter Pflanzen“ zeigen uns Pflanzen als lebendige, wahrnehmende Wesen, die unzählige Verbindungen eingehen. Ihre Arbeiten bewegen uns dazu, Pflanzen mit allen Sinnen wahrzunehmen und uns von ihrer jeweiligen Gestalt, ihren Fähigkeiten und ihren Weisen, die Welt zu bevölkern, faszinieren zu lassen. Einige Kunstwerke erforschen, wie Pflanzen seit Jahrhunderten menschliche Kulturen prägen, sowohl in Europa als auch in indigenen Gemeinschaften in Südamerika. Andere entwerfen Pflanzen-Menschen-Hybride und loten damit aus, wie nah oder fern wir uns Pflanzen fühlen. Pflanzen geben uns Rätsel auf, denn wir sehen wenig von dem, was sie tun: Wie sie sich ernähren, wie sie Sauerstoff „ausatmen“, miteinander kommunizieren – einander etwa vor Schädlingen warnen – oder sich mit Pilzen zusammentun. Sie sind auf ihre Weise intelligent und bewältigen ihr Leben mit einer anderen Geschwindigkeit als wir Menschen. Um sie zu begreifen, müssen wir uns verlangsamen, beobachten und herausfinden, welche Fragen wir ihnen stellen können, ummehr über sie zu erfahren. Unter Pflanzen Museum Sinclair Haus, Programm vom 16. März 2025 - 17. August 2025 Tickets & Informationen zu „Pflanzen“ unter: tickets.museum-sinclair-haus.de Bild: Adobe Stock 8 | Wie lernen wir?

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