MainKind | Ausgabe 70/2024

Das erste Jahr mit Baby ist ein spannendes. Ein großes Thema ist die Ernährung des Säuglings. Die Verbraucherzentrale Nordrheinwestfalen, in Person von Ernährungsexpertin Katrin Böttner, gibt Eltern Tipps, wie sie ihrem Liebling einen gesunden Start ins Leben geben. Die ersten Monate: Gestillte Babys sind in den ersten Monaten über die Muttermilch mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Die mütterliche Milch passt sich automatisch an die Bedürfnisse des Säuglings an. Eltern, die zu Säuglingsanfangsnahrung für ihr Baby greifen, können diese von der Geburt an und über das gesamte erste Lebensjahr geben. Ein Wechsel von Anfangsnahrung zu Folgenahrung ab Einführung der Beikost ist nicht notwendig. Babynahrung sollte immer frisch zubereitet werden. Von selbst hergestellter Babynahrung aus Tiermilch oder Milchalternativen ist aufgrund der Zusammensetzung dringend abzuraten. Spezialnahrung, sogenannte hypoallergene Nahrung (HA-Nahrung) wird Säuglingen mit medizinisch nachgewiesener Allergie empfohlen. Jetzt wird gegessen – der Beikoststart: Die kleine Hand greift immer wieder auf den Teller der Eltern oder Geschwister – ein Zeichen, dass sich das Baby für feste Nahrung interessiert. Das geschieht meist zwischen dem fünften und siebten Lebensmonat. Ab dem zweiten Lebenshalbjahr benötigt das Baby zudem größere Mengen bestimmter Nährstoffe. Nach und nach führen die Eltern dann neue Lebensmittel ein und ersetzen die Milchmahlzeiten. Selbstgemachter Brei oder gekaufte Gläschen – eine ganz individuelle Entscheidung, doch in beiden Fällen gibt es einiges zu beachten. Wer den Brei selbst zubereitet, sollte auf die Hygiene und Frische der Lebensmittel achten. Augen auf auch bei gekauften Gläschen, die mitunter Salz, Zucker und andere Gewürze und Aromen enthalten. Ab etwa dem zehnten Monat können Kleinkinder dann langsam an das Familienessen herangeführt werden – auch hier gilt wieder Sparsamkeit an Salz und die Verwendung von milden Gewürzen. Und was wird getrunken? Bis zum dritten Brei beim Beikoststart (dem Nachmittagsbrei) reichen den Babys Muttermilch und/ oder Pre-Nahrung. Ist der Nachmittagsbrei im Alltag integriert, reichen pro Tag 200 Milliliter zusätzliche Flüssigkeit. Dabei gilt stilles Wasser als erste Wahl, alternativ darf es mal ungesüßter Tee sein. Mehr Infos unter www.verbraucher-zentrale.nrw/node/62032 Was sollen/dürfen Babys essen? Bild: VZ NRW/adpic 30 | Gut zu wissen

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