Farben spielen in unserem Alltag eine wichtige Rolle, von der bunten Welt der Natur bis hin zu den Bildern auf dem Bildschirm und den Drucken in Büchern oder auf Postern. Doch wie entstehen diese Farben eigentlich? Wir begegnen zwei wichtigen Farbräumen, wenn es darum geht, wie Farben in verschiedenen Medien dargestellt werden: RGB und CMYK. Wie Farben entstehen Was ist RGB? RGB steht für Rot, Grün und Blau. Dieser Farbraum wird hauptsächlich bei digitalen Geräten wie Fernsehern, Computermonitoren oder Tablets verwendet. Wenn ihr ein Bild auf dem Bildschirm seht, wird es aus diesen drei Farben gemischt. Der Bildschirm kann verschiedene Kombinationen von Rot, Grün und Blau verwenden, um Millionen von Farbtönen darzustellen. Je heller die Farben, desto mehr Licht wird ausgestrahlt. Wenn alle drei Farben gleichzeitig aufleuchten, entsteht Weiß. Wenn keine Farbe leuchtet, ist der Bildschirm schwarz. RGB funktioniert also durch das „Addieren“ von Lichtfarben – je mehr Licht, desto heller die Farbe. Warum nutzt man CMYK beim Drucken? CMYK steht für Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und Schwarz (Key). Dieser Farbraum wird für den Druck verwendet, also zum Beispiel für Bücher, Poster oder Zeitschriften wie dem MainKind. Anders als bei Bildschirmen wird hier Farbe auf Papier aufgetragen. Papier gibt kein Licht ab, sondern reflektiert es. Beim Drucken „mischt“ man die Farben, indem man sie übereinanderlegt. Im Gegensatz zum RGB-System arbeitet CMYK mit dem „Subtraktionsprinzip“: Je mehr Farbe man auf das Papier aufträgt, desto dunkler wird es. Mischt man alle Farben zusammen, erhält man nur fast Schwarz – weshalb der schwarze Farbton als eigene Druckfarbe hinzugefügt wird. Das Prinzip kennt ihr sicherlich auch aus dem Wasserfarbkasten – je mehr gerührt wird, desto dunkler die Farbe. Warum gibt es verschiedene Farbräume? Das unterschiedliche Verhalten von Licht und Farbe ist daran schuld. Ein Bildschirm erzeugt Licht und mischt die Farben durch Leuchten, ein Drucker arbeitet mit Farbe auf einer Oberfläche, die das Licht reflektiert. Beide Farbräume haben ihre eigenen Vorteile und sind perfekt auf ihre Anwendungsbereiche abgestimmt. Farben mit Kindern entdecken Ihr könnt diese Farbräume sogar zu Hause spielerisch erkunden. Lasst euer Kind mit buntem Licht oder einer Taschenlampe experimentieren, um zu sehen, wie sich die Farben im Dunkeln mischen (RGB). Oder probiert beim Malen oder Basteln, wie man Farben auf Papier mischt (CMYK). So wird das Thema Farben spannend und greifbar für die ganze Familie! (mg) Illustration: Adobe Stock Unsere Welt ist bunt | 3
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