Das Land Hessen, aber auch Städte und Kreise bieten imNetz allerlei Informationen, die Kitas wie auch Schulen den Start zum eigenen Gartenbeet erleichtern oder helfen, vorhandene Hochbeete oder andere Areale nicht verkümmern zu lassen. Schulgärten sind spannende „Reallabore“ und bilden manchen globalen Zusammenhang im Kleinen verständlich ab. Schülerinnen und Schüler erleben imGarten direkt, was aus ihrem Planen und Handeln für die Zukunft „erwächst““, heißt es bei Klimabildung Hessen. Die Webseite des Hessischen Umweltministeriums zeigt, wie ein Schulgarten als grünes Klassenzimmer genutzt und wie zudem der Garten in den Unterricht in nahezu allen Fächern einbezogen werden kann. Zudem ist ein Schulgarten ein Live-Labor für die BNE, die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Schulen in Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis können sich im Hanauer Umweltzentrum informieren und beraten lassen, aber auch Unterstützung anfordern. Eine Initiative, die Früchte trägt, denn inzwischen sind mehr als 20 Schulen in Hanau und Umgebung als Umweltschulen zertifiziert. In Frankfurt haben Kitas und Schule die Möglichkeit, sich mit dem Verein Umweltlernen Frankfurt kompetente Ratgeber zur Seite zu ziehen. Er bietet als außerschulischer Bildungsträger nach eigenen Angaben „innovative, praxisbezogene Bildungsprogramme an, berät Institutionen und Initiativen bei partizipativen Projekten und vernetzt diese in der Stadtgesellschaft.“ Auch die Stadt Frankfurt steht Schulen und Kitas zur Seite. „Wir vom Grünflächenamt unterstützen die Frankfurter Schulen und Kitas bei der nutzungsgerechten Gestaltung und dem Erhalt der Freiflächen“, teilt Amtssprecherin Lena Berneburg auf Anfrage mit. Neben Pflegemaßnahmen und Kontrolle von Spielgeräten und Baumbestand fördere das Amt Freiflächenprojekte von Schulgemeinden, in dem diesen Werkzeugcontainer mit Spaten, Schaufeln, Schubkarren und anderen Gerätschaften in die Schule gebracht und auch wieder abgeholt würden. Bestellungen dafür liefen über den Verein Umweltlernen. Projekte des Urban Gardening von Schulen würden von der Stadt lediglich logistisch beispielsweise mit dem Transport von Materialen unterstützt. Finanzielle gefördert würden solche Projekte nur, wenn sie von Privatpersonen und Vereinen initiiert seien. Keine einheitliche Zuständigkeit für Gärten in Kitas und Schulen gibt es in Offenbach. Wie Fabian El Cheikh, Leiter der städtischen Öffentlichkeitsarbeit, auf Anfrage sagt, müssten die Kitas der freien Träger jeweils ihren Träger anfragen, für Kitas in städtischer Trägerschaft sei der Eigenbetrieb Kindertagesstätten zuständig. Schulen wendeten sich in der Regel direkt oder über den Hausmeister an das Gebäudemanagement der Stadtwerke. „Das Stadtschulamt befürwortet in der Regel solche Anfragen, bittet jedoch die Schulen immer auch darum zu klären, wer sich in den Ferienzeiten um Schulgärten kümmert oder wenn betreuende Lehrkräfte ihre Aktivitäten einstellen“, nennt El Cheikh eine der Spielregeln. (kakü) www.klimabildung-hessen.de www.umweltlernen-frankfurt.de www.hanau.de Schulen ohne Garten sind inzwischen eher die Ausnahme als die Regel. In vielen Grund-, aber auch weiterführenden Schulen gibt es Hochbeete oder eine Fläche, wo Essbares gedeiht. Häufig hängt das Gedeihen der Gärten an Eltern oder einzelnen Jahrgängen. Blumen, Beet und mehr – wir wollen in den Garten | 7 Grüne Zusammenhänge im kleinen Beet Bild: Adobe Stock
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