Klößchen nicht nur für Kater

Manchmal braucht es Vehikel. Klar, zum Fahren natürlich auch. Aber beim Essen lässt sich der Nachwuchs gerne von beliebten Figuren verführen. Hoch im Kurs bei unseren Jungs: die Findus-Klößchen.

Rezepte und Gerichte für Kinder gibt es fast so viele wie Sand am Baggersee. Conni hat ihre Lieblingsrezepte in einem Buch und gibt sie auch auf ihrer Homepage preis, das Grüffelo verrät seine Leibspeisen auf der Seite seines Verlages und die Maus wiederum hat ihr eigenes Koch- und Backbuch. Unsere Jungs haben meist keine Lust zum Blättern, schieben Bücher und Tablet zur Seite und geben zweistimmig und lautstark kund: „Findusklößchen, Findusklößchen…“

Rezept Findus Klößchen

Die Zutaten für die Hackbällchen sind in jedem Supermarkt zu bekommen, doch was alles drinnen steckt, macht den Unterschied. Als erstes wird die Zwiebel sehr fein gewürfelt. Wer keine Tränen mag, kann dies auch den Nachwuchs mit einem Zerkleinerer machen lassen. Keine Bange, funktioniert auch, wenn die Zwiebeln matschen. Wer‘s mag, kann auch noch eine kleine Knoblauchzehe dazu schreddern.

Zutaten Findusklößchen

1 mittelgroße Zwiebel
1 EL Butter oder Olivenöl
2 Kartoffel in Kinderfaustgröße
500 Rinderhack
2 – 5 EL Paniermehl
1 Ei
1 Schuss Sahne
Salz, Pfeffer und nach Geschmack reichlich Oregano
Öl zum Braten

Zwiebel (und Knoblauch) in einer Pfanne mit Butter oder Olivenöl andünsten bis das Multifunktionsgemüse eine leichte Färbung annimmt. Zwiebel (und Knobi) aus der Pfanne nehmen, abkühlen lassen und in eine Schüssel geben, in die später auch die anderen Zutaten zum Vermengen kommen.

Im nächsten Schritt werden die geschälten Kartoffeln mit einer Küchenreibe sehr fein geraspelt. Dafür eignet sich beispielsweise auch eine Parmesanreibe. Die geriebenen Kartoffeln zu den Zwiebeln geben. Nun kommt das Hackfleisch hinzu. Wir kaufen dafür gerne ein Stück Rindfleisch von der gewünschten Menge und zerkleinern es direkt vorm Zubereiten des Gerichts im Fleischwolf.

Vorteil: Wir wissen, was verarbeitet ist und es ist zudem taufrisch. Zu diesen Zutaten geben wird nun noch das Ei, das Paniermehl sprich Semmelbrösel als Bindemittel, den Schuss Sahne (etwa zwei, drei Schnapsgläser) sowie Salz, Pfeffer und nach Geschmack Oregano hinzu. Sämtliche Zutaten am besten mit feuchten Händen tüchtig vermengen.
Eine Aufgabe, bei der sich unsere Jungs gerne abwechseln – sie mögen Fleisch essen, also sollen sie auch sowohl beim Zerkleinern als auch beim Vermengen mitmachen.

Die Konsistenz des Bräts sollte geschmeidig sein, aber nur so nachgiebig, dass die mit der Hand geformten Klößchen nicht auseinander laufen. Fester wird die Mischung nach Zugabe von Semmelbröseln, geschmeidiger mit einem weiteren Schuss Sahne. Die Hände zwischendrin immer wieder anfeuchten und die Hackfleischmischung zu Bällchen der gewünschten Größe formen – die Größe eines Hühnereies aber sollten sie nicht erreichen, Walnuss-Größe ist perfekt, damit sie außen schön kross sind und innen saftig bleiben.

Im letzten Schritt werden die Klößchen in eine Pfanne gegeben, damit sie in reichlich Öl und nicht zu dicht aneinander braten bei etwa zwei Drittel der vollen Hitze. Ist der Abstand groß genug, lassen sie sich Klößchen in der Pfanne gut wenden und von allen Seiten anbraten. Die fertigen Klößchen auf einen flachen Teller geben, der mit Küchenpapier ausgelegt ist. Das saugt das überschüssige Fett auf.

Als Beilage gibt es bei uns meist eine mit verschiedenen Kräutern wie Koriander, Thymian oder ähnlichem gewürzte Tomatensauce, die eine Konsistenz wie Apfelmus haben darf. In der heißen Sauce dürfen die Klößchen gerne einige Zeit ziehen, aber nicht mehr kochen, damit sie nicht zerfallen. Zudem kommen Reis und nach Lust und Laune des Koches ein selbst geschnipseltes Möhren- und Erbsen-Gemüse hinzu. Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit.

Wer mehr aus der Küche von Petterson und Findus erfahren möchte, muss sich nicht durch zigtausend Treffer im Netz wühlen. Der Oetinger Verlag bietet einmal das Buch „Kochen mit Petterson und Findus“ zum Preis von 15 Euro an und hat zudem fünf Rezepte von den Fleischklößchen über die Pfannkuchentorte bis zu Apfelringen frei zugänglich ins Netz gestellt.

kakü