Durchwachsen – mit diesem Adjektiv lässt sich zusammenfassen, was die Stiftung Warentest über Kinderdesserts aus dem Kühlregal herausfand. Viel Zucker, Fett und Kalorien fand sich in zahlreichen Bechern, es gibt aber auch empfehlenswerte Produkte.
Die Namen sind abgestimmt auf die Zielgruppe: Monsterbacke, Schlümpfe, Eiskönigin oder Karli Kugelblitz sind einige der Kinderdesserts benannt, die in den Kühlregalen der Supermärkte und Discounter auf Kundschaft warten und zudem intensiv beworben werden. Die Stiftung Warentest hat in ihrer Oktober-Ausgabe 25 Frischkäsezubereitungen, Joghurts und Puddings für Kinder unter die Lupe genommen. Während unter einigen Deckeln viel Zucker, Fett und Kalorien schlummern, fallen andere überraschend gut aus.
Kalorien im Kinder-Dessert wie in der Milchschokolade
Von den 25 Kinder-Desserts schneiden auf dem Prüfstand der Stiftung vier ausreichend und eins mangelhaft ab. Schlusslicht ist das Schoko-Milchdessert Angry Birds von Zott. Die Werte sprechen für sich: Es enthält bis zu sechsmal so viele Kalorien wie die besten Produkte im Test, viermal so viel Zucker und 14 mal so viel Fett. Aber auch die vier anderen Produkte am Ende der Testtabelle haben es in sich – in jedem Dessert ballen sich so viel Kalorien wie in einem Drittel einer Tafel Milchschokolade. Schon die Zutaten wie Butterkekse oder Schokolinsen als süßes Topping machen den Schluss der Tester deutlich: Es sind Süßigkeiten pur.
Angenehm überrascht waren die Tester von den vielen guten Produkten. Sie empfehlen acht Frischkäsezubereitungen sowie ein Joghurt und drei Puddings. Erhältlich sind diese Desserts als Markenprodukte ab 26 Cent pro 100 Gramm oder als preiswerte Handelsmarken vom Discounter ab 17 Cent für 100 Gramm. Für die jüngste Untersuchung blickt die Stiftung zudem zurück und vergleicht die Ergebnisse mit einem Test von Kindermolkereiprodukten aus dem Jahr 2000. Fazit: Einige Anbieter haben ihre Rezepturen abgespeckt und bieten inzwischen deutlich weniger Zucker, Fett und Kalorien an.
Das beste Dessert – selbstgemacht!
Am besten fahren Eltern jedoch mit selbstgemachtem Nachtisch aus Naturjogurt oder Quark mit Obst – da stecken weniger Zucker, aber eine Extraportion Vitamine drin. Dazu hat die Stiftung ihren Test ergänzt um drei Rezepte für ein gesundes Dessert und eines für einen holländischen Vanillepudding mit Beeren.
Der Test Kinderdesserts findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test, die am Kiosk oder online erhältlich ist. Abgerufen werden kann der Test auch zum Preis von zwei Euro unter www.test.de/kinderdesserts.
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Und was sagen die Tester zu den ebenso beliebten Quetschies für Kinder? Das erfahrt ihr natürlich auch hier bei uns.