Bühne frei für das rosa Nashorn und die Starken Stücke. Das Internationale Theaterfestival für junge Menschen startet am 17. März. Der Schwerpunkt der 123 Vorstellungen in 16 Städten liegt auf Tanztheater.

Endlich wieder – nach zwei Jahren gar nicht oder in anderer Form bringt das Rosa Nashorn als Maskottchen von „Starke Stücke“ eben solche auf die Bühne. Die ersten von insgesamt 123 Vorstellungen des „Internationalen Theaterfestivals für junges Publikum Rhein-Main“ sind am Donnerstag, 17. März, zu sehen. Der offizielle Auftakt mit Eröffnungsfeier macht am gleichen Tag das Kölner Ensemble performing:group mit „Spectacular Failures“. In diesem Tanztheaterstück für junge Menschen von dreizehn Jahren an ringen vier Tänzerinnen und Tänzer um die Aufmerksamkeit des Publikums. Ständig probieren sie auf der Bühne neue Szenen und Choreografien aus, wollen sich selbst immer wieder aufs Neue überbieten. Wer zu langsam ist, wer sich nicht in die Gruppe eingliedert oder gar das System hinterfragt, fliegt raus. Auftritte hat das Kölner Ensemble auch am Montag, 21. März, um 10 und 18 Uhr in der Darmstädter Centralstation.

Die deutlichen jüngeren Besucher rücken am Samstag, 19. März, in den Fokus. Gleich dreimal um 11, 15 und 17 Uhr zeigt Benoît Sicat aus Frankreich „Le Son – ein Wald voller Klänge“. Mit einem weiteren Musiker empfängt er sein Publikum im Alter von zwei Jahren an in einem Wald aus hohlen Bäumen. Jeder dieser Bäume verwandelt sich in ein Musikinstrument mit eigenem Sound. In diesem Wald entsteht nach und nach ein freies Konzert – und die Zuschauenden sind eingeladen, selbst zu den Drumsticks zu greifen. Die Musik ist dabei völlig einzigartig und immer anders, wie die Bäume selbst, wie die Menschen, die zusammenspielen.

An insgesamt 29 Spielorten sind die 123 Vorstellungen zu sehen. Das Team der „Starken Stücke“ hatte dazu 21 Inszenierungen meist via digitalem Probesehen ausgewählt und eingeladen. Hinzu kommen „sechs Heimspiele, also Produktionen hier aus der Gegend“, wie Projektleiterin Marina Andrée bei einer digitalen Pressevorstellung des Programms sagte. Dabei sind Beispielsweise das Frankfurter Theaterhaus Ensemble, dass unter dem Titel „Kind gesucht!“ die absurd-fröhliche Suche von vier Eltern nach einem Kind auf die Bühne bringt. Es ist am Sonntag, 20., und Montag, 21. März im Frankfurter Löwenhof zu sehen. In „Schäfchen zählen“ der Frankfurter theaterperipherie geht es am Sonntag, 27. März, im Titania-Theater um eine Box voller Träume: schöne Träume, schlechte Träume, kuschlige Träume, böse Träume und witzige Träume. All diese Träume glitzern wie Sterne am Himmel. Ein paar davon zieht das Ensemble aus der Box und zeigt sie seinem Publikum von sechs Jahren an.

An insgesamt 29 Spielorten mit einem Schwerpunkt auf Frankfurt sind die Starken Stücke in diesem Jahr zu sehen, neben Tanz gibt es auch Objekt- und Erzähltheater. Das Programmheft liegt in Rat- und Bürgerhäusern sowie in vielen Schulen, Theatern und Touristinformationen der Region aus und kann natürlich auch auf der Homepage der Starken Stücke durchgeblättert werden. Karten für die insgesamt 123 Vorstellungen können bei den jeweiligen Veranstaltern gekauft werden. Eine zentrale Stelle für den Kartenverkauf gibt es nicht. Eine ganze Reihe von Spielorten bieten auch die Möglichkeit, Karten online zu erwerben. Die jeweiligen Ticket-Buttons sind mit Links zu den Ticketportalen versehen. Die Preise liegen je nach Veranstaltungsort zwischen zwei und 15 Euro.                                      https://www.starke-stuecke.net/de/

kakü