Ein paar Schlucke Trinkschokolade und schon breitet sich die Wärme aus. Tipp Nummer ?? in unserem Adventskalender ist nicht nur was für Schleckermäuler und Frostbeulen.
Viele Eltern kennen es von Oma und Opa, und auch unsere jüngsten Leser dürften entsprechende Erfahrungen gerne geschluckt haben: Eine heiße Schokolade vertreibt an trüben, kalten Tagen nicht nur die schlechte Laune, sie macht auch ordentlich warm. Da sind ein paar Trinkschokoladen am Spieß im Adventskalender eine äußerst willkommene Labsal. Zu kaufen gibt es Trinkschokoladen in Super- und Drogeriemärkten, in Süßwarenabteilungen von Kaufhäusern, sie lassen sich aber auch relativ leicht selbst machen – mit einem wunderbaren Vorteil: DIY-Trinkschokoladen am Spieß sind auch ein wunderbares Geschenk für Oma, Opa und all die anderen im Familienclan.
Wer selbst loslegen möchte, braucht dazu eine Handvoll Zutaten: passende Förmchen, Holzplättchen oder Pappstrohhalme als Spieße, Kuvertüre oder auch normale Schokolade, Zutaten zum Würzen je nach Geschmack, eventuell einiges hübsche Utensilien zum Dekorieren und etwas zum Verpacken.
Fangen wir mal mit den Behältnissen an: Wir hatten einige Medikamentenbecher mit 30 Milliliter Inhalt vom letzten Krankenhausaufenthalt eines Familienmitglieds zur Hand, die der Enkel bei jedem Besuch mit nach Hause genommen hat. Es lassen sich aber auch spezielle Silikonformen, leere Kunststoff-Schnapsgläser oder gut ausgespülte Formen von Fruchtzwergen verwenden – und bestimmt eignen sich auch einige andere Gefäße mit entsprechend kleinem Volumen. Nur Glas ist schlecht: Da sind die fertigen Schoko-Blöckchen schlecht herauszudrücken.
Für die Stiele lassen sich flache Holzplättchen verwenden beispielsweise schmale Mundspatel oder Bambusstrohhalme, es funktioniert aber auch mit Kunststoffstielen oder Schaschlikspießen. Besonders weihnachtlich wird es mit Zimt- oder Zuckerstangen.
Die Auswahl der Schokolade ist natürlich Geschmacks- und Ansichtssache, hängt aber auch ab von etwaigen Unverträglichkeiten. Für unsere beiden Varianten haben wir klassische Kuvertüren in den Varianten Vollmilch und weiße Schokolade verwendet. Es gibt aber auch vegane wie auch laktosefreie Kuvertüren und Schokoladen, die sich als Basis gut verwenden lassen.
Für unsere Vollmilch-Trinkschokolade kamen 100 Gramm Vollmilchkuvertüre in eine kleine Stielkasserolle. Im Wasserbad in einem etwas größeren Topf begann der Schoko-Block langsam zu schmelzen. Die Hitze sollte dabei jedoch äußerst sparsam verwendet werden. „Es ist sehr wichtig auf die richtige Temperatur zu achten, damit die Schokolade nicht krisselig wird und nach dem Verarbeiten schön glänzt“, schreiben beispielsweise Romy und Stephi auf ihrer Herzelei-Seite.
Dort geben sie eine gut nachvollziehbare Anleitung und bieten zudem Etiketten zum Downloaden an.
Unsere Vollmilch-Trinkschokolade erhielt mit eine Prise Zimt und einem Hauch Kardamom ein ganz besonderen Piff, der beim Probetrinken Appetit auf mehr machte.
Nachdem die gut geschmolzene Schokolade in die Gefäße gefüllt ist, dürfen getrost 15 bis 20 Minuten vergehen, bevor der Stil hineingesteckt wird. Sie sollte da schon sehr zählflüssig sein, damit der Stil auch Halt hat und nicht sofort zur Seite kippt.
Die einzelnen Zubereitungsschritte sind für die weiße Trinkschokolade identisch. Zu den 200 Gramm Kuvertüre gaben wir am Ende des Schmelzprozesses einen Kaffeelöffel gemahlenes Vanillin und ebenfalls einen Kaffeelöffel Himbeermark hinzu. Beim Probetrinken war klar, Himbeeren sind gut, aber vielleicht ist der Abrieb einer Orangenschale noch besser. Da darf gerne experimentiert werden.
Das gilt auch fürs Verpacken, vor allem, wenn die Trinkschokolade am Spieß auch schon beim ersten Blick eine Überraschung sein soll für Großeltern, Familienmitglieder oder Freunde. Einige interessante Dekorations- wie Verpackungsvarianten ebenso wie verlockende Rezepte haben wir gefunden beim Südwestrundfunk, im ARD-Büffet oder im Magischen Kessel der Foodbloggerin Shermin Arif.
kakü