„Frankfurt zaubert“ ist ein Programm betitelt, mit dem die Stadt nach den Ferien Dank sagen möchte an alle Kinder – Danke fürs bisher tapfere Durchhalten in der Corona-Pandemie.
Mit einem dicken Paket an Spiel, Spaß und Erholung möchte sich Frankfurts Bildungsdezernentin Sylvia Weber bei allen Kindern bedanken. In den bisher bald 18 Monaten der Pandemie hätten sich die Mädchen und Jungen „in großem Maße, trotz starker Belastungen und einschneidender Beschränkungen, solidarisch gezeigt“, sagte Weber und zollte Anerkennung: „Sie haben alle verordneten Maßnahmen mitgetragen und dabei oft ihre eigenen Bedürfnisse hintangestellt. Daher ist es für mich von höchster Priorität zu schauen, was die Kinder in der gegenwärtigen Situation benötigen, wie wir sie begleiten und unterstützen können.“
Gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss und anderen Bildungsakteuren hat Weber ein Programm zusammengestellt, in dem mit Spiel, Spaß und Erholung ein Ausgleich für die anstrengenden Monate gewährt werden soll. Angesprochen werden Kinder im Alter bis zu zehn Jahren. Das Paket richte laut Weber den Blick „auf die Bedarfe der Kinder und schafft Möglichkeiten für Kitas und Schulen, die Kinder über eine große Angebotspalette anzusprechen, aufzufangen und zu stärken“. Mit ins Boot holen will die Dezernentin die Fachkräfte in den Betreuungseinrichtungen, „um sie in ihrem fordernden Alltag zu unterstützen“.
Mitgestrickt an dem Programm haben neben Jugendhilfe- und Fachausschüssen beispielsweise auch der Sportkreis Frankfurt, das Museum für Kommunikation und die Musikschule Frankfurt. Deren Regionalleiter Mathias Metzner will Musiktherapie an mehr Grundschulen anbieten. „In Kleingruppen musizieren Kinder, die Förderbedarf haben, mit Instrumenten oder ihrer Stimme. Es geht darum, dass gerade, wenn ihnen Sprache nicht zur Verfügung steht, sie die Möglichkeit haben, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen“, sagte Metzner der Frankfurter Rundschau.
Auch der Vorsitzende des Sportkreises Frankfurt unterstrich, wie wichtig Bewegung für das Selbstwertgefühl der Kinder sei. Bedingt durch die Pandemie seien viele Angebote ausgefallen, habe der Bewegungsmangel zugenommen.
Das Museum für Kommunikation will seine Projektausstellung „Ohne Worte“ in den Schulen fortführen. Dort sollen Bilder, Fotos, Texte oder Collagen entstehen, die den Corona-Alltag zum Thema haben. Für Corinna Engel vom Museum ist dies ein Spiegel in die Seelen.
Erste Angebote von „Frankfurt zaubert“ sind gebündelt auf der Seite von „Frankfurt macht Schule“.
Auf der gleichen Webseite haben auch die Qualifizierungsangebote für pädagogische Kräfte ihren Platz. Nach den Sommerferien soll „Frankfurt zaubert“ dann eine eigene Internetseite haben und das Angebot sukzessive ausgebaut werden.
kakü