Spaß am Fahren auf zwei Rollen
Es soll Kinder geben, die stehen auf dem Roller und sausen um die Ecken noch bevor sie zehn Meter am Stück richtig laufen können. Ein Fuß auf dem Brett, mit dem anderen Schwung holen, abstoßen und schwupp geht es voran. Vielen Mädchen und Junge ist diese Bewegung schon früh vertraut. Doch welcher Roller taugt was? Wie ist es um die Sicherheit bestellt? Welche Materialien stecken drin? Fragen, auf die die Stiftung Warentest nun Antworten gibt. Für die Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Test haben die Fachleute 16 Modelle unter die Lupe genommen – elf für Schulkinder und fünf für die Kleineren ab zwei Jahren. „Sieben Scooter schneiden dabei gut ab, ein Roller für kleine Kinder erweist sich als wackelig, zwei für Schulkinder fallen wegen Schadstoffbelastung durch“, fasst das Test-Team seinen Report zusammen.
Gute Note bekamen vier Tretroller für Schulkinder und drei für jüngere Kinder. Die Roller für Kids von etwa zwei Jahren an haben entweder am Lenker oder an der Hinterachse jeweils ein Reifenpaar für mehr Stabilität. Das Test-Team empfiehlt Eltern und Großeltern, beim Kauf unbedingt auf die passende Lenkerhöhe zu achten. In den Test-Tabellen ist gleich in der ersten Spalte angegeben, für welche Körpergröße das jeweilige Modell geeignet ist. Gute Noten bekamen drei der insgesamt fünf getesteten Roller für die Kleineren. Bei einem Modell, das gerade noch mit der Note ausreichend bedacht wurde, waren sich laut Testbericht alle Testerinnen und Tester einige: Es ließ sich schlecht lenken und war so kippelig, dass einige beim Losfahren damit glatt umgekippt sind.
Von den elf getesteten zweirädrigen Rollern für die etwas größeren Kinder bekamen sieben die Note gut, für zwei gab es mangelhaft – sie fielen wegen ihres Schadstoffgehaltes beispielsweise in den Griffen durch. Alle zweirädrigen Roller lassen sich für den Transport zusammenklappen. Einige Modellen haben kleine Räder, die auf ebenen Wegen bestens vorankommen, die mit großen Rädern schaffen auch unbefestigte Strecken gut.
Beim Rollertest kamen auch deren tatsächlichen Nutzer ausgiebig zum Zuge: „20 Grundschüler und sieben Kinder im Kita-Alter halfen der Stiftung Warentest dabei, die Fahreigenschaften der Roller zu prüfen. Dazu wurden zwei Test-Parcours gebaut, in denen die Roller für die Größeren auch Bordsteine, Rasen und Sandwege meistern mussten“, verrät das Test-Team in einer Pressemitteilung. Für den Fahrspaß ihres Nachwuchses müssen Eltern zwischen 48,50 und 130 Euro hinlegen. Welcher Roller wie abschnitt und wie viel er kostet, ist nachzulesen in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Test. Sie kann für 6,90 Euro bestellt oder für 5,99 Euro heruntergeladen werden. Der Testbericht solo kann für 4,90 Euro freigeschaltet werden.
Allerlei Infos Rund um Roller hat Daniel Stender aus Kreuztal für sein Tretroller Magazin zusammengetragen. Darin beschäftigt er sich auch mit Themen wie Sicherheit, den Vor- und Nachteilen von Luft- und Kunststoffreifen, dem Praxistest vorm Kauf, gibt zudem nützliche Tipps zum Fahrenlernen sowie zur Reinigung und Pflege des Rollers. Angesichts der detaillierten Informationen stören die Links zu Amazon bei einigen empfohlen Modellen die Mainkind Redaktion kaum, zumal sie auf Anhieb zu erkennen sind.
Ebenfalls allerlei Infos nebst einer Vergleichstabelle zu Rollern liefert die Seite von Auto-Bild, die am Fuß ihrer Tabelle auch zeigt, wo und zu welchem Preis das jeweilige Modell zu haben ist. Ähnliches servieren das Magazin Stern und der Elternkompass. die sich ebenfalls des Themas Tretroller angenommen haben, dabei aber weniger in die Tiefe gehen.
Sollte nach all den Roller-Informationen der Kopf schwirren, mit einem Lied zum Thema lässt sich die Birne flugs wieder freipusten: wir empfehlen das „Ri, Ra, Roller-Lied“
der Mäuse-Abenteurer Jo und Naya.
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